Hochschulräte zwischen Profilbildung und Landeshochschulplanung

Forum Hochschulräte – Kreis der Vorsitzenden

 
15. Mai 2013, 10:30 bis 16:30 Uhr
Deutsche Bank Forum
Unter den Linden 13/15, 10117 Berlin

Hochschulräte agieren in einem Spannungsfeld: Auf der einen Seite sollen sie die individuelle Profilbildung ihrer Institution vorantreiben, auf der anderen Seite ist es ihr Auftrag, die Berücksichtigung gesellschaftlicher und damit häufig auch landespolitischer Ziele in die Hochschulstrategie sicherzustellen.

Die Mittlerposition der Hochschulräte zwischen Profilbildung und Landesplanung wurde im Kreis der Vorsitzenden lösungsorientiert reflektiert:

  • Wo berührt die strategische Planung des Landes die Arbeit der Hochschulräte?
  • Wie sollten Hochschulräte in übergreifende Überlegungen und Landesplanungsprozesse des Landes eingebunden sein?
  • Wie viel Nähe, wie viel Distanz bedarf es zur Hochschulleitung bzw. zur Landespolitik?

Diese und weitere Fragestellungen wurden anhand zweier konkreter Länderbeispiele durchdacht und anschließend in thematischen Arbeitsgruppen diskutiert, bei denen der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt stand. Zusätzlich zum Schwerpunkt "Landesplanung" gab es zu Beginn einen kurzen Austausch über den aktuellen Stand der Landesgesetzgebungen bezüglich der Arbeit von Hochschulräten.

 

10:30 Uhr
Begrüßung
Dr. Horst Nasko, Vorstand, Heinz Nixdorf Stiftung, München

 

Themenblock I: Gesetzliche Änderungen für Hochschulräte

 
10:45 Uhr
Berichte aus den Ländern und Diskussion über den Stand der Gesetzesänderungen
Dr. Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Berlin, und Vorsitzender des Stiftungsrates, Leuphana Universität, Lüneburg (Moderation)

 

Themenblock II: Hochschul- und Landesprofil – Was kann, was soll ein Land planen?

 
11:45 Uhr
Strategische Landesplanung aus Steuerungsperspektive
Prof. Dr. Frank Ziegele, Geschäftsführer, CHE Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung, Gütersloh

 
12:00 Uhr
Strategische Landesplanung: Beispiele Nordrhein-Westfalen und Hessen
Dr. Thomas Grünewald, Leiter der Abteilung 4: Recht/EU und Internationales/Institutionelle Förderung, Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, Senator a.D., Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin
Diskussion

 
13:00 Uhr
Mittagspause

 
14:00 Uhr
Drei parallele Workshops

1. "e pluribus unum"
Wie können Hochschulräte institutionelle Strategien in Landeshochschulplanungen einspeisen?
Prof. Dr. Monika Harms, Generalbundesanwältin a.D. und Vorsitzende des Hochschulrates, Universität Leipzig (Moderation)

2. "Wir bleiben im Gespräch"
Wie soll ein kontinuierlicher Austausch zwischen Land und Hochschulräten gestaltet sein?
Prof. Dr. Dieter Jahn, Vorsitzender des Hochschulrates, Universität Konstanz (Moderation)

3. "Die Zügel wieder anziehen"
Auf welchen Feldern sind aus Hochschulratssicht strategische Planungen und andere Vorgaben des Landes notwendig, wo sinnvoll?
Dr. Annette Fugmann-Heesing, Senatorin und Bürgermeisterin a.D. und Vorsitzende des Hochschulrates, Universität Bielefeld (Moderation)
 

15:45 Uhr
Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse aus den Workshops
Prof. Dr. Frank Ziegele, Geschäftsführer, CHE Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung, Gütersloh (Moderation)
 

16:30 Uhr
Ende der Veranstaltung