Newsletter 1/2022

Aktuelles aus der Arbeit der Hochschulräte und die Beiträge aus dem Forum Hochschulräte vom 10. März 2022

Im Blickpunkt

Forschungskennzahlen – Rankings und Kennzahlen in der Forschungslandschaft
Dr. Heide Ahrens, Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Bonn

Mit ihren Förderdaten bildet die DFG den relevanten Ausschnitt des deutschen Forschungssystems ab. Hochschulräte sollten sich außerdem für eine Beteiligung der jeweiligen Hochschule an dem Projekt Kerndatensatz Forschung Standard (KDSF) stark machen.

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Studium und Lehre – Nutzen und Grenzen von Rankings und Kennzahlen
Dr. Sonja Berghoff, Leiterin nationale Rankings des CHE Centrum für Hochschulentwicklung, Gütersloh
 
Hochschulräte haben ein Interesse daran, die Lage der jeweiligen Hochschule fundiert einschätzen zu können. Aber auf welcher Basis können Hochschulräte im Bereich Studium und Lehre überhaupt mitreden? Worauf können entsprechende Diskussionen fußen?

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Transfer-Kennzahlen zwischen Leistungsvergleich und Hochschulentwicklung
Andrea Frank, stellvertretende Generalsekretärin des Stifterverbandes, Berlin

Was ist eine Hochschule wert? Diese Frage wird auch heute noch ganz überwiegend daran gemessen, wie exzellent ihre Forschung ist. Gute Lehre und Erfolge im Wissensaustausch mit Wirtschaft und Gesellschaft lassen sich weniger eindeutig quantitativ und qualitativ fassen. Beim Handlungsfeld Transfer und Kooperation zeigt sich bereits bei der Definition des Handlungsfeldes eine große Vielfalt.

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Profilorientierte Kennzahlen und Rankings: Die "beste Universität" gibt es nicht
Prof. Dr. Frank Ziegele, Geschäftsführer CHE gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung

Wie misst man die Leistungen von Hochschulen? Und: Was sollen die Hochschulen mit den Messungen tun? Rankings, die wie Bundesligatabellen funktionieren, bieten scheinbar einfache Lösungen für eine Leistungsmessung, zum Beispiel "Wir sind die Nummer fünf in Deutschland". Aber was sagt uns das eigentlich?

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Finanzkennzahlen – Finanzierungsformeln, Jahresabschluss und Risikomanagement
Dr. Annette Fugmann-Heesing, Senatorin a.D., Sprecherin der Hochschulratsvorsitzenden der Universitäten in Nordrhein-Westfalen

Die Hochschulräte haben in NRW weitgehende Kompetenzen, unter anderem müssen sie den Wirtschaftsplan beschließen und den Jahresabschluss feststellen. Finanzverantwortung tragen kann aber nur, wer über aussagekräftige Informationen verfügt.

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Kennzahlen und Indikatoren in der eigenen Hochschulratsarbeit
Bernhard Sibold, Vorsitzender des Universitätsrats der Eberhard Karls Universität Tübingen

Eine Auswahl von Kennzahlen- und Indikatorenberichten, die regelmäßig im Universitätsrat der Eberhard Karls Universität Tübingen erörtert werden. Der Risikobericht wird von den Wirtschaftsprüfern im Zusammenhang mit der Abschlussprüfung erwartet und ist Bestandteil des Lageberichts.

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Kennzahlen und Indikatoren in der eigenen Hochschulratsarbeit
Monika Rühl, Vorsitzende des Hochschulrats der Hochschule Kaiserslautern

Im Folgenden soll ein vergleichender Blick darauf geworfen werden, inwieweit Kennzahlen die Arbeit der Hochschulräte – insbesondere im Vergleich zu Aufsichtsräten – bedingen und wie es sich demgegenüber in großen börsennotierten Unternehmen verhält.

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Kennzahlen und Indikatoren in der eigenen Hochschulratsarbeit
Prof. Dr. Klaus Dicke, Stiftungsratsvorsitzender der Europa Universität Viadrina

Um die Funktion der Strategieberatung in einem Hochschulrat seriös ausfüllen zu können, bedarf es Daten, die es ermöglichen, mit einem für Ehrenämtler zumutbaren Zeitaufwand die jeweilige Hochschule betreffende Entwicklungen nachvollziehen, Risiken und Fehlentwicklungen identifizieren und Strategieentscheidungen der Hochschule kommentieren zu können.

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Kennzahlen und Indikatoren klug nutzen: Eine Checkliste für Hochschulräte
Ulrich Müller, Leiter politische Analysen im CHE Centrum für Hochschulentwicklung

Kennzahlen und Indikatoren helfen gerade auch Leuten, die viel von einer Sache verstehen, Diskussionen so zu gestalten, dass sie am Ende zu guten Ergebnissen und Entscheidungen führen. Sieben Erfolgsfaktoren tragen dazu bei, dass dies gelingt.

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Wissenschaftliche Weiterbildung als Chance zur Bewältigung des strukturellen und demografischen Wandels
Ulrich Höschle, Vorsitzender des Hochschulrats der DHBW in Stuttgart

Wie ist die wissenschaftliche Weiterbildung an Hochschulen heute sichtbar? Wissenschaftliche Weiterbildung wendet sich zuvorderst an hochqualifizierte, berufserfahrene Menschen mit einem Hochschulabschluss innerhalb der vergangenen zwei bis drei Jahrzehnte. 

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Im Gesetz

Neue gesetzliche Regelungen zu Hochschulräten

Bayern
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hatte eine grundlegende Novelle des Hochschulgesetzes angekündigt. Inzwischen liegt ein Referentenentwurf vor. 
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Berlin
Der rot-rot-grüne Senat in Berlin hat im September 2021 eine umfassende Reform des Hochschulgesetzes beschlossen. Die Novelle sorgte für Diskussionen insbesondere bezüglich der Regelungen zur Beschäftigungssituation von Postdocs, die im Rücktritt von Sabine Kunst als Präsidentin der HU gipfelten.
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Hessen
Im Dezember 2021 hat der hessische Landtag eine Novelle des Hessischen Hochschulgesetzes verabschiedet. Drei Veränderungen tangieren die Arbeit des Hochschulrats in besonderer Weise.
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Niedersachsen
Am 27. Januar 2022 hat der niedersächsische Landtag mit den Stimmen der Regierungsfraktionen von SPD und CDU eine Reform des Hochschulgesetzes verabschiedet. Drei Neuregelungen berühren das Aufgabenspektrum der Hochschulräte/Stiftungsräte.
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Schleswig-Holstein
Mit Beschluss vom 27. Januar 2022 hat der schleswig-holsteinische Landtag das Hochschulgesetz umfangreichen Änderungen unterzogen. Für den Hochschulrat ergeben sich einige Änderungen.
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Im Amt

Personelle Veränderungen gab es bei den Hochschulräten der Hochschule Augsburg, der TU Darmstadt, der Hochschule Landshut, der Hochschule Magdeburg-Stendal, der Fachhochschule Münster, der Hochschule Offenburg, der Hochschule Ravensburg-Weingarten und der Bauhaus-Universität Weimar.

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In Kürze

Das nächste Forum Hochschulräte findet am 20. September 2022 statt und ist aktuell als Präsenzveranstaltung im Quadriga Forum Berlin geplant. 

Weitere für Hochschulräte interessante Veranstaltungen:

30. April 2022, (online)
Qualität in der Hochschullehre mit digitalen Medien: definieren – messen – weiterentwickeln
Hochschulforum Digitalisierung mit einem Call zum e-teaching.org-Themenspecial

12. bis 14. Mai 2022 und
22. bis 24. September 2022 und
23. bis 25. Februar 2023 (Bad Driburg)
Führung als Chance – systematischer Erfahrungsaustausch und Kompetenzerweiterung
CHE-Workshop für Prorektorinnen und Prorektoren sowie und Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten

30. Juni 2022 (Bielefeld)
WISIH-Werkstatt
Hochschulen adressieren durch die Entwicklung von Sozialen Innovationen gesamtgesellschaftliche Herausforderungen wie etwa Überalterung der Gesellschaft, Digitalisierung, Strukturelle Unterschiede und Pflegenotstand. Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts „WISIH – Wege und Indikatoren Sozialer Innovationen aus Hochschulen“ soll in einer eintägigen Werkstatt diskutiert werden, wie aus Sicht der Beteiligten Rahmenbedingungen, Strategien, Prozesse und auch verbindende Schnittstellen gestaltet sein sollten und wo noch Hürden bestehen.

27. September 2022 (online)
Internationale Beispiele innovativer Hochschulkonzepte
Das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) veranstaltet regelmäßig ein Forschungskolloquium. Auf diesem referieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praktikerinnen und Praktiker aus Hochschulen und Unternehmen zu aktuellen Fragen der Hochschulforschung. Das Forschungskolloquium widmet sich in diesem Jahr dem Thema "Digitales Lehren und Lernen". Fünf Referentinnen und Referenten stellen aktuelle Forschungsergebnisse zu unterschiedlichen Aspekten des digitalen Lehrens und Lernens vor. Als Referentin wird Prof. Dr. Attila Pausits von der Universität für Weiterbildung Krems zu Gast sein. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten.